Die besten A-Jugendlichen kämpfen in Bergheim um Ranglistenpunkte
Bergheim. Die 28. Auflage des Willy-Schlegemilch.Gedächtsnis-Turniers des TSV Kenten begann mit einer Hiobsbotschaft. Zwei Tage vor dem Saisonhöhepunkt für die Bergheimer Säbelfechter musste der Organisa-tor des Turniers und Leiter der Fechtabteilung, Wolfgang Kraus, ins Krankenhaus. Der Ehrenvorsitzende und Begründer des Turniers, Hans-Otto Pieper, sprang mit all seiner Erfahrung ein. Hinzu kam, dass das Turnier nicht in der Großsporthalle am Gutenberg-Gymnasium, sondern in den beiden Hallen der Gesamtschule in Quadrath-Ichendorf ausgerich-tet wurde. Der TSV Kenten brachte trotz der Umstände den zweitägigen Wettbewerb mit einem engagierten Helferstab gut über die Bühne.
„Das läuft hier sehr gut, auch von der Zeit her. Für mich war es ein erfolg-reiches Turnier“, sagte zum Beispiel Anna Fricke aus der Mannschaft des TSV Bayer Dormagen. Die junge Kölnerin blieb im Einzelwettbewerb am Samstag als 20. „im Rahmen der Erwartungen“. Mit dem Team holte sie sich am Sonntag den zweiten Platz hinter den Siegerinnen vom TV Ratin-gen.
Die weibliche U17 des TSV Kenten konnte gegen die zum Teil ein bis zwei Jahre älteren Konkurrentinnen aus den deutschen Fechthochbur-gen keinen Platz auf dem Siegerpodest erwarten. „Unsere noch sehr jungen Fechterinnen und Fechter haben sich hier gut geschlagen. Sie konnten Erfahrungen sammeln und haben die Erwartungen erfüllt. Ich bin mit den Leistungen zufrieden“, sagte Trainer Marc Eßer.
Im Einzelwettbewerb konnte sich Lisa Moulen für die Runde der 64 bes-ten qualifizieren und belegte im Gesamtklassement unter 85 Fechterin- nen den 44. Rang.
Die männliche A-Jugen des TSV Kenten mit Maik Connemann, Felix Hamacher und Niklas Wieland verpasste im Mannschaftswettbewerb nach einem 45:40 Sieg über den Fechtclub Confrerie Gent aus Belgien mit einer 43:45 Niederlage gegen den TV Ratingen knapp den Einzug in das Halbfinale.
Mehr als 100 Säbelfechter aus ganz Deutschland, von München bis Hamburg, aus Belgien und den Niederlanden traten bei der männlichen U 17 zum Qualifikationsturnier für die Rangliste des deutschen Fechter-bundes an.
Das Bergheimer Turnier ist eines von nur drei dieser Turniere. „Auch daran kann man den Stellenwert ermessen“, erklärte der Cheftrainer der Kentener Mannschaft, Marc Eßer.
Den Turniersieg holte sich in einem packenden Finale Pascal Becher vom WMTV Solingen vor Fabian Landwehr vom FC Künzelsau und Sebastian Blatz vom FC Tauberbischofsheim. Der Beste Dormagener Tim Nalewaja, landete in dem starken Teilnehmerfeld auf den 13. Rang.
Mit dem Damensäbel erfocht sich die 13-jährige Laura Hirn vom FC Günzelsau den Turniersieg vor Carol-Ann Kuhn von der TSG Eislingen und Larissa Eifler vom TV Wetzlar.